Das Lymphödem ist eine sicht- und tastbare Flüssigkeitsansammlung im Interstitium (Zwischenzellraum).

 

Es wird durch mechanische Insuffizienz des Lymphgefäßsystems hervorgerufen

( Lymphgefäße funktionieren nicht 100%ig).

 

Bei der primären Form sind die Lymphgefäße und/oder Lymphknoten

aufgrund einer Entwicklungsstörung nicht oder nur teilweise oder mit einer Fehlbildung angelegt.

 

Ganze Extremitäten oder Körperregionen können hier betroffen sein.

 

Beim sekundären Lymphödem sind die Abflussbahnen mechanisch insuffizient als Folge

von entweder pathologischen Veränderungen wie z. B.

 

Tumorerkrankungen, Traumata, Lymphangitiden (Entzündung aufgrund von Viren,

Bakterien, Pilzen, Parasiten, etc., auch im rheumatischen Formenkreis),

chronisch venöse Insuffizienz (CVI), Diabetes, etc., oder aufgrund von ärztlichen Eingriffen

wie z. B. OP-Narben, radiologischen Bestrahlungen, Entfernung von Lymphknoten nach Tumorentfernung, Venenentnahme zur Bypass-OP, etc.